Ganztagsschule wird eine runde Sache

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei der VG Mendig als familienfreundliche Verbandsgemeinde ein wichtiges Anliegen, so Bürgermeister Jörg Lempertz bei der Einführung in den Tagesordnungspunkt. Aus diesem Grund werde seit vielen Jahren auch die „Betreuende Grundschule“ angeboten. „Dieses Angebot möchten wir ergänzen und im Rahmen des Ganztagsförderungsgesetzes an unserer Mendiger Grundschule auch eine Ganztagsschule neu einführen“ so Lempertz. Damit könnten die Eltern zukünftig unter drei Möglichkeiten auswählen – keine Betreuung, „Betreuende Grundschule“ (freiwillig) und die Ganztagsschule (verpflichtend für ein ganzes Schuljahr). „Mit einer geplanten Investition von etwa 5 Millionen Euro sollen neue Räumlichkeiten sowie eine große Mensa für die Essenversorgung für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden“, führte der Bürgermeister aus und übergab das Wort an Lena Voigt und Timo Hück vom Architekturbüro Hück/Voigt, die zwei mögliche Varianten eines Anbaus – inklusive Mensa – vorstellten. Beide Varianten seien mit Kosten von rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt und lägen damit unter dem Haushaltsansatz.

Letztlich stimmte der Verbandsgemeinderat einem Vorschlag einstimmig zu, der sich mit einer Rundung in der Umgebung einpasst und folgende weitere Punkte in sich vereint:

  • es ist kein Eingriff in den Gebäudebestand notwendig
  • der Mensabereich wird auf zwei Stockwerke verteilt
  • für den Sportbereich (Aula) werden benötigte Umkleiden integriert
  • eine Dachterrasse wird realisiert
  • das Dach wird begrünt
  • die Haustechnik wird im Untergeschoss untergebracht

Diese Variante sei auch der Favorit der Schulleitung, so Schulleiterin Diana Pretz, die mit ihrer Stellvertreterin Anke Groß an der Sitzung teilnahm.

Der Verbandsgemeinderat hat die vom Architekturbüro Hück/Voigt vorgestellte Planung zustimmend zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt den Förderantrag, in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro, auf Grundlage eines von zwei vorgestellten Entwürfen fristgerecht einzureichen. Der Förderantrag für die Maßnahme muss bis zum 30. Juni 2025 beim Land Rheinland-Pfalz vorliegen. Die Unterlagen sind bis spätestens 30. Mai 2025 der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz vorzulegen. Im Rahmen des Förderverfahrens steht dem Vorhaben eine Förderung von bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten im Raum.

Im Rahmen der Sitzung des Verbandsgemeinderates wurden zwei Anbauvarianten für die Ganztagsschule vorgestellt.                                                                               Foto: Stefan/Pauly/VG-Verwaltung Mendig