Zusammen konnten viele steinerne Zeitzeugen erhalten oder aber neu geschaffen werden. Ein Beispiel für Letzteres sind die „Manne-Frauen“ an der Museumslay. Jetzt konnten der Brudermeister Werner Geilen und seine Mitstreiter ein restauriertes Wegekreuz aus dem Jahr 1642 wieder an seinem ursprünglichen Standort in Großfindel aufstellen. „Heute stehen bei uns Tradition und Brauchtumspflege im Vordergrund. Dazu gehört auch der Erhalt von steinernen Zeugen unserer Vergangenheit“, erklärt Werner Geilen, ohne die Anfänge der Bruderschaft aus den Augen zu verlieren.
Die ersten wohl aus Niedermendig stammenden Layer wurden bereits um 1200 schriftlich erwähnt. Sie arbeiteten in den Laacher Layen, deren Gruben heute nicht mehr zu sehen sind. Dort wurden die Werksteine für den Bau der Abtei Maria Laach gewonnen. Dabei wurde versucht das gesamte Baumaterial – Basalt, Tuff und Bruch – aus der Nähe von Laach zu gewinnen, um die Transportwege möglichst gering zu halten.
Die Bruderschaft hatte aber auch immer eine soziale Aufgabe: Im Notfall wurden von der Layerbruderschaft Hilfebedürftige - zum Beispiel Witwen und Waisen - nach Unfällen ihrer Ernährer unterstützt. Ebenso konnten kleine Kredite für den Hausbau oder Reparaturen vergeben werden. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Zahlung eines sogenannten Sterbegeldes an die Angehörigen verstorbener Mitglieder. Dies wurde aber nach dem Zusammenschluss der Layerbruderschaft und der aus dem Jahre 1677 stammenden Steinhauerzunft 1954 eingestellt.
