Für die Sicherheit unserer Senioren

Opferschutz und Opferhilfe im Fokus

Ältere Menschen für Notsituationen zu schulen und sie vor Betrug, Straßen- und Haustürkriminalität zu schützen,  sind anspruchsvolle Herausforderungen. Diesen Aufgaben stellen sich ehrenamtliche Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater, die durch eine gezielte Ausbildung bei der Polizei in die Lage sind, Handlungstipps und Beratungen Senioren an die Hand zu geben.

Im Rahmen einer Fort- und Weiterbildungsveranstaltung kamen jetzt Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater aus dem gesamten Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Koblenz in der Mendiger Laacher See-Halle zusammen. Schwerpunkte der Fortbildungsveranstaltung, organisiert von Carolin Blum vom Polizeipräsidium Koblenz und inhaltlich unterstützt vom „Weissen Ring“, waren die Opferberatung, der Opferschutz und die Opferhilfe sowie das Thema Demenz – unter anderem mit einem Demenz-Parcours aufgebaut und betreut vom Netzwerk Demenz.

In der Verbandsgemeinde Mendig haben sich die Seniorensicherheitsberater Beratungsschwerpunkte gesetzt. Alfred Keip informiert im Bereich der Haus- und Einbruchssicherung mit dem Schwerpunkt Fenster-, Türen- und Torsicherung. Leo Oster und die Eheleute Gunkel rücken unter anderem verschiedene Betrugsmaschen, Diebstahl und den Enkeltrick in den Fokus. 

So steht beispielsweise das Thema „Telefonbetrug“ durch Enkeltrick, Schockanrufe, falsche Polizisten oder falsche Bankmitarbeiter schon seit längerem im Fokus: „Die erste Reaktion der meisten Menschen ist trotzdem: Das kann mir doch nicht passieren! Die Realität lehrt uns leider Anderes“, so der Mendiger VG-Bürgermeister Jörg Lempertz. Im Rahmen seiner Begrüßung lobte er die ehrenamtliche Aufgabenwahrnehmung durch die Sicherheitsbeauftragten und skizzierte die Angebote für Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde, die von einer Koordinierungsstelle in der Verwaltung organisiert werden. „Hier gilt Bettina Cornely ein großes Lob, die auch die heutige Veranstaltung federführend mitorganisiert hat“, stellte Lempertz gerne fest.

Die Fortbildungsveranstaltung wurde von der Leitstelle Kriminalprävention beim rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern und für Sport finanziell unterstützt.