Eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer Koblenz (IHK), an der mehr als 700 Unternehmen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz teilgenommen haben, ergab, dass fast die Hälfte der Betriebe in den kommenden zwei bis vier Jahren zusätzliche Flächen benötigen. Meist seien es, so die IHK, Flächen bis zu einer Größe von 5.000 Quadratmetern. Eine zügige Bereitstellung entsprechender Flächen scheitere allerdings oft an bürokratischen Hürden. „Wir haben auch eine höhere Nachfrage als es unsere Angebote hergeben. Die Entwicklung von Gewerbeflächen hat insbesondere für die Stadt Mendig höchste Priorität. Dafür bedarf es einer deutlich schnelleren Genehmigungsgeschwindigkeit. Wenn noch Raumordnungsverfahren hinzukommen, sprechen wir von Zeiträumen um die zehn Jahre“, beschrieb Jörg Lempertz die aktuelle Situation, die eine Entwicklung aufhalte. Zurzeit fixiert sich in der VG Mendig die Gewerbeflächenentwicklung auf den Flugplatz. Hier könnten im Randbereich entlang der B 256 Flächen zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern Größe relativ schnell erschlossen werden. Insgesamt biete der Flugplatz Entwicklungsflächen zwischen 250.000 und 300.000 Quadratmetern Größe.
„Für mich gehört ein Abbau der Hemmnisse in der Gewerbegebiets- und Bebauungsplanentwicklung zu den Anforderungen an die neue Bundesregierung. Hier setzen wir auch auf Unterstützung durch die IHK“, formulierte Lempertz seine Wünsche, denn das gemeinsame Ziel sei, dass die Region gewinne. Eine deutlich schnellere Genehmigungsgeschwindigkeit müsse zum Normalfall werden, pflichtete Martin Neudecker bei.