Klimaspaziergang zur Klimaanpassung

An diesem Tag wurden auf versiegelten Flächen, etwa auf offenen Plätzen oder Asphaltwegen, Oberflächentemperaturen von bis zu 70 Grad Celsius gemessen – eine brütende Hitze, die nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitlich belastend sein kann. Besonders eindrucksvoll zeigte sich der Unterschied dort, wo bereits Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt wurden: An begrünten Fassaden lag die gefühlte Temperatur über 20 Grad niedriger – ein deutlicher Beleg für die Wirksamkeit naturnaher Gestaltung im urbanen Raum.

Die Spaziergänge sollten nicht nur informieren, sondern auch sensibilisieren: Welche Flächen heizen sich besonders auf? Welche Rolle spielt Begrünung? Und wie können sowohl die Kommunen als auch die Bürger zur Hitzeminderung beitragen? „Klimaanpassung ist keine Option mehr, sie ist notwendig“, betont das Klimaanpassungsmanagement der Kreisverwaltung. Die Beteiligung der Bürger – trotz extremer Temperaturen – zeigte, wie groß das Interesse und das Bewusstsein für das Thema mittlerweile ist.

Die Klimaspaziergänge hätten zudem verdeutlicht, wie stark der Klimawandel zunehmend auch den ländlichen Raum und kleinere Orte und Städte betrifft.