Große Katastrophenschutzübung

Eine Einsatzbereitschaft im Katastrophenschutz ist ein fest strukturierter Verband aus verschiedenen Hilfsorganisationen, der im Bedarfsfall überörtlich – also über Landkreisgrenzen hinweg – eingesetzt werden kann. Sie besteht aus spezialisierten Einheiten wie Sanitätsdienst, Betreuung, Logistik und Führungskomponenten. Diese Kräfte können gemeinsam große Schadenslagen bewältigen und lokal überforderte Einsatzstrukturen unterstützen.
Im Rahmen dieser Übung kamen zunächst alle beteiligten Kräfte in der Hans-Böckler-Straße in Koblenz zusammen. Im Falle der Einsatzbereitschaft Koblenz machten sich von dort aus insgesamt vier Löschzüge, ein Logistikzug und ein Verpflegungszug auf den Weg in den Leitstellenbereich Montabaur. Ziel der Kolonne war die Nelson-Mandela-Schule in Dierdorf, wo die weitere Koordination und Einsatzplanung stattfand. Angenommen wurden mehrere Großschadenslagen, die mit den örtlichen Einheiten nicht mehr zu bewältigen sind und daher Einsatzkräfte aus überörtlichen Bereich angefordert werden musste. Am zweiten Einsatztag wurden drei weitere Landkreise – Altenkirchen, Rhein-Lahn und Westerwald – in die Übung einbezogen.
Ziel der Übung war es, die Einsatzbereitschaft der überörtlichen Hilfe zu überprüfen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Katastrophenschutzeinheiten zu
verbessern. Auch die Zusammenarbeit zwischen sich gegenseitig unbekannten Einsatzkräften stand im Fokus.
Neben mehreren Löschzügen kamen auch Einheiten für Führung, Sanitätsdienst, Transport und Verpflegung und die technischen Einsatzleitungen des Rhein-Lahn-Kreis und des Kreises Neuwied, sowie im Westerwaldkreis zusätzlich noch die Rettungshundestaffel zum Einsatz. Die medizinische Versorgung wurde durch Einbindung lokaler Notärzte und Rettungskräfte sichergestellt.