Über die Gewährung der Zuwendung entscheidet der Ältestenrat der Verbandsgemeinde Mendig. Die Höhe der Förderung beträgt pro Einzelfall einen festzulegenden Betrag von bis zu 30.000 Euro. Gefördert werden dementsprechend nicht nur Ärztinnen und Ärzte, die sich erstmals in der Verbandsgemeinde Mendig niederlassen oder eine bestehende Praxis übernehmen, sondern unter anderem auch Ärztinnen und Ärzte, die sich Praxen anschließen.
Letzteres trifft auf Dr. med. Judith Breil zu. Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe – gebürtige Mendigerin – ist seit Juli in der Praxis von Privat-Dozent Dr. med. Manuel Debald in Mendig tätig. Damit zählt die Mendiger Frauenarztpraxis jetzt vier Ärzte.
Vom Bürgermeister der VG Mendig, Jörg Lempertz, erhielt Dr. med. Debald jetzt eine Förderung in Höhe von 11.500 Euro für die Anstellung einer zusätzlichen Ärztin. Frau Dr. Breil hat von der Kassenärztlichen Vereinigung einen Dreiviertel-Versorgungsauftrag genehmigt bekommen. Somit können in Mendig nun 30 Sprechstunden pro Woche zusätzlich für die gynäkologische Patientenversorgung angeboten werden. Im Gegenzug verpflichtet sich die Praxis, die ärztliche Tätigkeit von Frau Dr. med. Breil für mindestens zehn Jahre in der Verbandsgemeinde Mendig anzubieten. Wird die Anstellung vor Ablauf dieser Frist beendet, erfolgt eine anteilige Rückzahlung der Förderung.
„Die Sicherstellung einer stabilen medizinischen Versorgung ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge in unserer Verbandsgemeinde. Wir freuen uns, dass mit Dr. med. Breil die fachärztliche Versorgung erweitert werden konnte“, erklärten Jörg Lempertz, Bürgermeister VG Mendig, und Stadtbürgermeister Achim Grün bei der Übergabe des Förderbescheides. „Der Fortbestand einer wohnortnahen haus- und fachärztlichen Versorgung soll in der VG Mendig unbedingt erhalten bleiben“, so Lempertz und Grün weiter.